1. Ich habe in Rom die für mich bestmögliche Leistung abgeliefert und versucht, die Doppelbelastung Training und Beruf unter einen Hut zu bringen. Leider habe ich durch meine bisherige Sportkarriere finanziell nicht ausgesorgt und muss auch an meine berufliche Zukunft denken. Ich stehe zu meinem eingeschlagenen Weg und kann versichern, dass ich das Beste gegeben habe. Die unzähligen Trainingseinheiten werden aber nicht so wahrgenommen, wie meine im zeitlichen Vergleich dazu minimalen öffentlichen Auftritte.
2. Ich glaube, dass es eigentlich keiner öffentlichen Rechtfertigung bedarf, wenn ich nach Abschluss der Weltmeisterschaft mit einigen Schwimm-Kollegen ausgegangen bin. Was immer berichtet wird, ich habe niemanden attackiert, gefährdet, angegriffen oder belästigt. Auch wenn es aus heutiger Sicht ein Fehler war, in das Lokal zurückzukehren, rechtfertigt dies nicht jene Form der Selbstjustiz, die mir widerfahren ist. Ich stehe dazu, dass ich von 4 Männern in einem abgesonderten Raum aufs Brutalste geschlagen wurde. Hätte ich mich tatsächlich so daneben benommen, warum hat man mich nicht einfach von der Polizei abführen lassen?. Dass es diese Form der Brutalität gibt, ist für mich eine schreckliche Erfahrung.
3. Ich werde mich jetzt einige Zeit zurückziehen, um mich von meinen körperlichen und seelischen Blessuren zu erholen und um über meine Zukunft nachzudenken. Den Rest überlasse ich den Anwälten.
Vielen Dank für Eure Unterstützung, die ich jetzt mehr denn je brauchen kann.
Quelle:
Markus Rogan